Wenn man sich in Unternehmen in Besprechungen bewegt, hört man immer wieder Formulierungen wie: „Bleiben Sie sachlich“ oder „das Persönliche sollte hier außen vor bleiben“. Und in Coachings mit Führungskräften kommt zum Vorschein, dass auch bezüglich des Kommunikations-Verhaltens zwischen Beruf und Privat stark getrennt wird. „Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber im Job….“.

Aber welchen Sinn hat es, mich auf Arbeit wirklich anders zu verhalten als in meinem Privatleben? Dann nicht mehr das zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt? Sich zurückzuhalten, bei dem was man in einer Situation denkt oder fühlt?

Wenn man hier auf Spurensuche geht, werden in neun von zehn Fällen „schlechte Erfahrungen“ angeführt. Wobei diese Beispiele oftmals a) sehr lange zurück liegen und b) aus zweiter Hand sind. Man kennt dann jemand, bei dem e soundso war…vielleicht leben wir auch das nach, was unsere Eltern vorgelebt haben?

Aber: Hat sich die Arbeitswelt nicht inzwischen radikal verändert? Passen noch die alten Zerrbilder, die wir vom Job und von Vorgesetzten haben? Oder schreiben wir selbst unbewusst die Geschichte fort, wenn wir aus unserem Herzen eine Mördergrube machen?

hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 5/2021:

 

 

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Für viele ist das Arbeiten zuhause zum neuen Standard geworden. Und wie vorher beim Bürofrust, hört man jetzt immer öfter den Home-Office-Blues.  

Im Moment schaut es ja nicht danach aus, als ob man kurzfristig wieder ins Büro ausweichen kann. Die Parole: Durchhalten. Wer noch das WLAN mit der Familie teilen muß, nennt es vielleicht auch Aushalten!

Daher stellt sich inzwischen auch die Frage, wie man die Arbeit zuhause abwechslungsreicher machen kann. Spätestens nach dem vierten Teams-Meeting kommt die Ermüdung. Warum dann nicht etwas Energie von dem Frühling anzapfen, der sich gerade vor unserer Haustüre entfaltet?

hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 4/2021:

 

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Im Juni letzten Jahres sollte eigentlich alles überstanden sein. Wie konnten wir das nur glauben?

Ok, die Sommermonate waren vergleichsweise unbeschwert, im Gegensatz zu dem, was danach kam. Eine monatelange Hängepartie mit einem unklaren Ausgang – und dieser Zustand hält bis heute an! Selbst als mit Impfstoffen das Unmögliche möglich gemacht wurde, war die Freude nur von kurzer Dauer. Die Zulassung, die limitierte Verfügbarkeit und die immer drohenden Mutanten halten die Bedrohung aufrecht.

Die einen von uns strampeln und kommen gefühlt nicht vom Fleck. Die anderen versuchen es nicht einmal und halten einfach die Füße hoch. Im medialen Auf und Ab der letzten 12 Monate sind wir inzwischen gut trainiert. Wir haben gelernt, dass auf eine gute Nachricht meistens eine schlechte nicht lange auf sich warten lässt! Und diese bleibt selten alleine. Wer auf dieser Achterbahn ein paar Runden gedreht hat, hat sich dann aus Selbstschutz einen gesunden Zweifel zugelegt.

Immerhin bewahrt er uns davor, dass wir immer wieder enttäuscht werden. Im Selbstversuch konnte jeder an sich beobachten, was Rudger Bregman in seinem Buch „im Grunde gut“ beschreibt: Unser urmenschlicher Angstinstinkt inhaliert regelrecht die schlechten Nachrichten. Und der Fundus scheint grenzenlos zu sein. Instinktiv haben einige von uns sich daher schon Stück für Stück davon abgeschottet. Aber: Wir ertragen die Situation weiterhin – manche mit Geduld, manche mit Frust, manche mit Netflix.

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Kennen sie ihre produktivste Phase? Das ist die Woche vor dem Urlaub. Was bekommt man da nicht alles weggeschafft? Das ist doch der Hammer: Entscheidungen, die man seit Wochen vor sich herschiebt, werden dann mit Leichtigkeit getroffen. Es werden Nägel mit Köpfen gemacht. Tatsachen geschaffen. Und ein sattes Gefühl an Erleichterung begleitet einen nach so einer Power-Woche in die freien Tage.

Davon scheint sich der aktuelle Homeoffice-Alltag sehr stark zu unterscheiden, oder? Und nicht nur, weil kein Auslandsurlaub in Aussicht steht.  Die meisten Homeofficer bewegen sich in einem Umfeld, in dem es immer weniger Struktur gibt. Es gibt keine Stechuhr und die Kernarbeitszeit weicht auf. Nicht einmal der Weg zur Arbeit, so nervig er vielleicht immer war, hilft mir zum bewussten Übergang in den anderen Modus. So hatte die Arbeit einen klaren Anfang und ein klares Ende – meine Freizeit und mein Familienleben ebenso. Und nun wackelt selbst das letzte Struktur-Merkmal: Das ist nur ein Übergang!

Aktuell befinden sich nicht wenige Heimwerker in einem gefühlten 24/7 Verfügbarkeits-Modus. Was für den Standy- Fernseher gilt, gilt auch für uns: Auch wir benötigen Energie, obwohl nichts passiert. Der fehlende Ausgleich wie Fitness-Studio und Sozialkontakt macht es nicht besser. Je länger Homeoffice nun andauert, desto mehr wünschen sich viele Arbeitnehmer, zum Arbeiten wieder ins Büro kommen zu dürfen. Zumindest tageweise.

Was haben wir gelernt? Zuhause konzentriert zu arbeiten ist anspruchsvoll und verlangt viel Disziplin. Vielleicht stört nicht so oft der Kollege, dafür gibt es den Paketdienst, Home-Schooling, Kochen, Waschmaschine undundund. Aber ich bewege mich nun mal im privaten Kontext: Ich sehe zwar die Couch, aber sie ist für mich nicht zum Liegen da. Ich sehe meinen Partner, aber auch er oder sie ist in dem Moment nicht zum Drücken da. Wohl dem, der ein Arbeitszimmer hat. Das hilft… zumindest etwas.

Was nützt das Jammern? Das Leben ist – im Moment – nun mal kein Wunschkonzert. Weiterhin ist Homeoffice angesagt. Auch wenn viele von uns inzwischen auf Reserve fahren. Es bleibt also die Herausforderung: Wie kann ich zuhause einerseits arbeiten und aber auch mit gutem Gewissen abschalten und die Aus- und Freizeit genießen?

Hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 2/2021:

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Auf Du und Du mit dem inneren Schweinehund.  

Januar ist der Monat, in dem es an guten Vorsätzen nicht mangelt. Darüber freuen sich die Fitness-Studios, da die Neukunden sich auf der Yoga-Matte die Füße platt stehen. Weitere Vorsätze für Arbeit und Freizeit, Ernährung, Rauchen, Alkohol, Familie und Freunde dürfen nicht fehlen. Mit anspruchsvollen Vorsätzen bringen wir uns auf die richtige Bahn.

Jetzt aber erst recht!

Nicht selten pumpt sich das über die Jahre auf. Aus „keinmal Sport pro Woche“ macht man gerne „zwei- bis dreimal“. Der eine legt die Latte hoch, da er weiß, dass er ohnehin nur die Hälfte schafft. Der andere glaubt zu dem Zeitpunkt wirklich noch daran, das Unmögliche zu schaffen. So hat sich jeder sein persönliches Set zugelegt, wie er sich selbst führt oder verführt. Wird Veränderung durch ambitionierte Ziele wahrscheinlicher? Oder bekommt man im Februar schon schlechte Laune, wenn man an die Vorsätze erinnert wird?

Alles nur eine Frage des richtigen Mindsets?

Hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 1/2021:

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Immer wieder liest und hört man, dass 2020 ein verlorenes Jahr gewesen sei. Das kann man allgemein nachvollziehen, da vermutlich die meisten Pläne, beruflich wie privat, weit verfehlt wurden. Auch für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung ein herber Einschnitt. Wenn man genauer hinschaut, ist die Gemengelage dennoch unterschiedlich… hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 12/2020:

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Eigentlich dachten die meisten, dass das Schlimmste sei schon vorüber! Und dann kommt diese Rolle rückwärts. Das Fahrt aufnehmen wird empfindlich gestört und wir werden wieder eingebremst. Aber: Was genau stresst uns dabei? Wie gehen wir mit Unsicherheiten um? Was kann sich die Wirtschaft vielleicht auch von der Politik abschauen? Und wie „Szenariotechnik“ helfen kann, mit der Situation im Unternehmen, im Team oder für sich persönlich umzugehen… hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 11/2020:

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Haben Sie schon neue Kollegen bekommen, die Sie bisher nur virtuell kennenlernen durften? Wie fühlt sich diese Zusammenarbeit an? Wie wird sich das für die neuen Kollegen anfühlen? Erinnern Sie sich: Wie sah ihr erster Arbeitstag aus? Stand vielleicht ein Blumenstrauß auf ihrem neuen Arbeitsplatz? Vielleicht waren die Kollegen auch nur hektisch, da man verbummelt hatte, dass Sie „heute schon“ anfangen. Sie wurden von Raum zu Raum geführt und durften viele Hände schütteln.

Sooo viele Namen und Details, dass Sie nach ein paar Stunden platt waren? Habe ich gut auf die Fragen geantwortet, war ich zu frech oder war etwas peinlich? So sind erste Bilder entstanden, wie Kollegen ticken und wie sich die Zusammenarbeit anfühlen wird. Allein die Tatsache, dass Sie sich bestimmt auch noch an ein paar Details erinnern können, zeigt Ihnen, wie relevant das für Ihren Start war.

Und heute?

Gibt es vielleicht ein ausgestorbenes Büro und die Kollegen nur virtuell im 15 Zoll Format? Wenn man Glück hat, zeigen die sich noch am Anfang mit der Kamera. Aber es ist nicht weniger stressig, wenn man alle Kollegen im Blick hat. Es sind fünf oder zehn neue Gesichter und das Bild ruckelt. Und wenn ich dann noch versuche, eine Reaktion auf das von mir Gesagte herauszufinden, bin ich eh überfordert und fange spätestens dann das Stottern an. Es gibt keine Stopp-Taste und keinen Zurück-Button…

Hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 9/2020:

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Vor diesem Hintergrund ist schon interessant, wenn man sich die letzten 3 Monate anschaut. Hand aufs Herz: Wer hätte letztes Jahr darauf gewettet, dass 80 Prozent der Büro-Mitarbeiter für drei Monate von zuhause arbeiten würden? Klar, es gibt seit Jahren im Umfeld der Wissensarbeiter (Software-Branche, Kreativumfeld) Vorreiter, die das schon länger praktizieren. Aber in der Breite war das bisher nicht wirklich vorstellbar. Noch erstaunlicher ist, dass das große Fiasko ausgeblieben ist. Die Betriebe und Unternehmen funktionieren. Und nun wollen einige Kollegen sogar nicht mehr ins Büro zurückkommen.

Schließlich wurde 20 Jahre über das Für und Wider von Großraum-Büros, Erreichbarkeit zuhause, Homeoffice hoch und runter und neue Organisationsformen diskutiert. Interessensverbände haben sich an den Themen abgearbeitet. Gewerkschaften und Betriebsräte haben sich dafür oder dagegen eingebracht. Die Arbeitgeber haben sich mehr oder weniger an ihren Positionen festgebissen.

Und was war das jetzt die letzten drei Monate? Nicht lange labern, sondern quasi über Nacht einfach mal machen und ausprobieren. Und hinterher bewerten, ob es funktioniert hat oder nicht. Da das Ganze einen bedrohlichen Hintergrund und volkwirtschaftlich katastrophale Auswirkungen hat, ist es nicht angebracht, sich dafür zu feiern. Die Alternativlosigkeit hat allen Beteiligten die Entscheidung abgenommen! Aber dann haben auch alle ihren Teil dazu beigetragen, dass es funktioniert hat! Blendet man – auch wenn es schwer fällt – den Anlass aus, erkennt man die Innovation…

Hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 7/2020:

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In den letzten Wochen zeigt sich mancher Chef sehr überrascht, wie eigen- und selbständig seine Mitarbeiter zu Corona-Zeiten von zuhause arbeiten können. Interessant daran ist vor allem, wo diese Überraschung herkommt…

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