Vermutlich wird fast nirgendwo mehr über Ziele gesprochen als im Business. Daher gehört es auch zum kleinen Einmaleins einer Führungskraft, mit Zielen zu arbeiten. Und daraus entsteht logischerweise Teil zwei der Stellenbeschreibung: Die Erreichung der vorgegebenen Ziele zu überprüfen. Jetzt mal Hand aufs Herz, liebe Führungskraft: Wie würde es ihnen gehen, wenn sie ihr eigener Mitarbeiter wären?

Zum Jahresende kommt ein Chef ums Eck und sagt: „Nächstes Jahr müssen wir unseren Gewinn um 20 Prozent steigern!“ Was löst das bei ihnen aus? Sie heben die Hand zum high-five und gehen sofort motiviert ans Werk? Wirklich? Wahrscheinlicher ist doch, dass das Ziel sofort Druck, Angst oder Unverständnis auslöst. Warum gerade 20 Prozent? Die Kollegen spekulieren, dass es eigentlich 10 Prozent sein sollen, aber mehr gefordert werden muss, um es zu erreichen.

Und. Und. Und. Das Gefährliche daran ist, dass diese Fragen meistens nicht offen gestellt werden. Wer traut sich schon, sich vor die fahrende Lokomotive zu werfen, um als Verhinderer abgestempelt zu werden? Dafür geht in den nächsten Wochen im Flur das Radio Trottoir auf Sendung…

Hier geht es weiter mit dem Originalbeitrag auf Netzwerk Südbaden, erschienen im Heft 1/2020:

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